Was bisher geschah:
Die Woche ist wie im Flug vergangen.
Am Montag hatten wir Cluster mit unserem Area Coordinator Kev. Wir sind "aufs Land" gefahren, mussten steile Abhänge hinunter rutschen/klettern/fallen, hohe Klippen erklimmen, auf Felsen klettern (nagut, das haben die anderen alle gemacht, ich konnte mich drücken :P) und wir haben zusammen gepicknickt und die wunderschöne Aussicht genossen. Photos habe ich ja schon gepostet. Außerdem haben wir Rounders gespielt, was im Prinzip Brennball ist, nur das man einen Tennisball mit den Schläger so weit wie möglich wegschlägt, statt einen Ball zu werfen. Überraschenderweise war ich gar nicht mal so schlecht. :)
Am Dienstag haben wir mit Joe in der Bibel gelesen und er hat uns "Vision and Heart" der UWs näher gebracht. Am Nachmittag hatten wir dann erst Detached Training und dann Detached work. Ich liebe Detached. Das ist die Zeit, wenn wir in die Parks gehen, wo die Kids nach der Schule sind, und mit ihnen Fußball spielen oder einfach nur reden. Die meisten Kinder die dort sind, kommen aus schwierigen Familienverhältnissen wo sich niemand um sie kümmert und wir wollen einfach für sie da sein und zeigen, dass es Leute gibt, zu denen sie gehen können und das Gott sie trotzdem liebt, auch wenn sie rauchen, Drogen nehmen etc. Beim Detached training haben wir darüber gesprochen, wie man reagiert wenn die Kids mit Drogen dealen, Gras rauchen, Heroin spritzen, wenn Jungen den weiblichen UWs ihre Genitalien zeigen (alles schon vorgekommen) und ich muss sagen, dass ich etwas Angst vor Detached hatte. Aber dann waren wir in den Parks und die 12-jährigen Kids haben geraucht und geflucht, aber wir hatten trotzdem eine gute Zeit. Man hat aus den Kommentaren klar gemerkt, dass sich die Familien nicht kümmern (Zigaretten vom Opa, Feuer von der Mutter: die wissen, dass ihre 12-jährigen Kinder rauchen und es ist ihnen egal!?!?) und die Kids taten mir wirklich leid. Wir haben Zeit mit ihnen verbracht und geredet und das war echt toll. Es ist unglaublich, was YCC für unglaubliche Arbeit in Yeovil leistet, was es alles für tolle Projekte gibt.
Mittwoch war super spaßig. Morgen gabs SWYM Study Time, im Gateway hat uns Adam (der church leader) über seine Vision von Kirche erzählt und mit uns über die Values vom YCC gesprochen. Das war total klasse. Er hat wirklich tolle Ansichten und es ist gut, ihm einfach nur zuzuhören. Ich wünschte, Kirche zu Hause wäre mehr wie hier. Im Gateway spielt sich wirklich das Leben ab. Die Türen sind (fast) immer geöffnet, im Cafe sitzen alte Damen und trinken ihren Tee, auf den sofas sitzen Familien, kleine Kinder krabbeln über den Boden. Es ist immer Leben in der Kirche und man spürt wirklich Gemeinschaft. Die Leute sind interessiert an dir. Nach dem Gottesdienst am Sonntag geht man nicht so schnell wie möglich nach Hause, sondern man trinkt noch Tee zusammen und hat Zeit zum Reden.
Naja, am Nachmittag haben wir dann unser tolles Musikvideo (unsere Version von "Call me maybe" on YouTube) gedreht und hatten eine menge Spaß, auch wenn die Leute in Yeovil City nicht ganz so kooperativ waren, wie ich mir das gewünscht hätte.
Donnerstag Vormittag war eine Dame vom Yeovil Pragnancy Crisis Center da und hat uns über ihre Arbeit berichtet. Wie der Name schon sagt, ist das ein Ort, wo Frauen professionelle Hilfe und Beratung bekommen können, wenn sie ungewollt Schwanger sind, eine Abtreibung hatten, ein Kind verloren haben,... Auch die Partner können sich dort Hilfe suchen. Das Thema hat mich sehr berührt und ich kann nur wiederholen, wie unglaublich toll ich es finde, was hier in Yeovil für großartige Arbeit für die Gemeinschaft geleistet wird. Es ist toll nun ein Teil davon zu sein und meinen Beitrag zu leisten.
Am Nachmittag hatten wir wieder Detached, ich habe endlich meine englische SIM bekommen, habe am Abend gekocht,...
Und heute, ja, da waren dann die ersten Jugendgruppen. Erst Light Hearted für 7-11 jährige und dann Illuminate für 11-14. Ab Mittag waren wir mit den Vorbereitungen beschäftigt und es war echt stressig, auch am Abend, aber es hat sich echt gelohnt. Es waren sooo viele Kinder da. Der Hammer! Das Team hat ein super Programm auf die Beine gestellt, für beide Gruppen und es war echt keine Sekunde langweilig. Es war super die Kids kennenzulernen, wir hatten viel Spaß, haben uns sehr zum Affen gemacht, aber die Kinder haben es geliebt. Wir haben getanzt, gespielt, geredet,... hach!
Ich habe mich übrigens schon perfekt and die englischen Sitten angepasst: Zum Frühstück gibts Cereals und Tea, zum Lunch Sandwiches und Chips und warmes Essen gibts zum Dinner. Zwischen durch viel Schokolade und Kekse und natürlich... Tee mit Milch! Diese schlimmen Essgewohnheiten zeichnen sich deutlich an meinem armen Bauch ab...ohoh! Naja, ich will eh bald shoppen gehen!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen