Samstag, 6. Oktober 2012

TNT und Erdbeermarmelade

Kann mal bitte weniger passieren, sonst wird bloggen noch zum Vollzeitjob.
Donnerstsag war ein guter Tag. Nach aufregendem Light Hearted Admin Kram^^, stand Detached auf dem Plan. Joe fragte mich plötzlich, ob ich nicht das Jahr über bei TNT mitarbeiten will. Das ist eine Jugendgruppe wie Light Hearted nur in der Kirche in Birchfield. Aber die selbe Altersgruppe, also 7-11.
Ja, das wollte ich eigentlich eh machen, aber weil Donnerstag Abends auch Worship Team Meeting ist, dachte ich, dass das nicht geht. Aber irgendwie konnte es arrangiert werden, dass mich immer jemand von Birchfield abholt und mit zum YCC nimmt. Klasse! :)
Vollkommen glücklich bin ich dann also mit Lizzi und Daniel zu Detached gegangen. Das war erst etwas doof, weil keine Jugendlichen da waren, aber dann kamen welche und einen Jungen kannte ich sogar, weil er in dem Music Production Project war. Als ich ihn darauf angesprochen habe, hat er es allerdings abgestritten. Anscheinend ist sowas vor den Freunden uncool. Etwas angewiedert kam nur die Antwort "I don't do music!", als wäre das das Abgwägigste auf der Welt. Dabei hatte es Mittwoch den Anschein, dass ihm das Projekt sehr wohl Spaß macht. Schade, dass er das vor seinen Freunden verstecken muss.
Nach Detached sind Lizzi und ich dann also zu Birchfield gewandert. Die Youth Worker der Kirche haben uns sehr freundlich empfangen. Wir wurden sofort super mit einbezogen und haben gleich viel Verantwortung bekommen. Wir werden die Jugendgruppen mit planen, nächste Woche machen wir die Spiele, danach machen wir den "Talk" und versuchen den Gospel und etwas von Jesus Leben mit den Kids zu teilen.
TNT hat mir super gut gefallen. Es waren viel weniger Kinder da, als in LH, insgesamt nur 13, in meiner Gruppe dann nur 7. Da konnte man dann halt gleich alle Namen lernen, etwas über die Kids erfahren (Hobby etc) und ich habe gleich eine viel engere Verbindung zu ihnen aufgebaut, als wenn 60 Kinder um dich rumrennen, dann auch noch jede Woche neue. Bei 13 Kids ist das doch viel übersichtlicher.
Auch hat mir die Struktur von TNT besser gefallen. Alles war irgendwie ruhiger und organisierter. Also nicht ruhig im Sinne von leise, sonder weniger chaotisch und wild und so.
Ein weiterer Unterschied zu LH ist, dass TNT ja in Birchfield ist, und das Publikum doch etwas anders ist, als beim YCC. Die meisten Kids kommen aus Elternhäusern, wo die Eltern arbeitslos und/oder geschieden sind, Eltern haben psychische oder physische Probleme und die Kinder, die doch noch so jung sind, müssen schon viel zu schnell viel zu viel Verantwortung tragen, wenn sie sich um sich selbst, um kleinere Geschwister und sogar um die eigenen Eltern kümmern müssen.
Dementsprechend sind einige der Kids etwas schwierig, aber wenn man den Hintergrund kennt, dann kann man leicht Verständnis aufbringen. In TNT sollen die Kids Spaß haben und einfach Kind sein können.
TNT ist echt ne tolle Sache und hat mir sehr viel Spaß gemacht.
Obwohl ich danach recht müde war, ging es weiter zum Worship Team Meeting. Dort gab es erst viel zu reden und organisieren, weil Joe und das Leadership Team gerade alles umgestaltet und neu strukturiert haben. Für mich war das ja nicht schlimm, weil ich die alte Ordnung ja nicht kannte, aber für die anderen bedeuteten die Änderungen eine große Umstellung. Als alle Klarheiten beseitigt waren ging es dann auf die Bühne, an die Instrumente und Mikros und es wurde Musik gemacht. Man wie ich das vermisst habe! Ich weiß noch nicht so richtig, was ich im Worship Team machen werde. Donnerstag habe ich erstmal "nur" gesungen. Das war echt super lustig, weil wir 5 Vocals waren. Wir haben ein Lied von Joe gesungen, er die Melodie und wir haben jeder eine Begleitstimmen dazu improvisiert, so das sehr interessante Harmonien entstanden sind. Das klang (meistens) echt toll. Das Highlight war jedoch, als wir das E-Gitarren Riff gesungen haben. :)
Es hat viel Spaß gemacht; nächstes mal werde ich versuchen nicht direkt vor dem Schlagzeug zu stehen, aber    abgesehen davon ist es echt super toll in einer Band mit Gitarre, E-Gitarre, Bass, Saxophon, Keyboard, Schlagzeug etc. zu singen. Da hat man ja nicht immer die Gelegenheit zu... ;) Und ich habe es sehr genossen.

Freitag habe ich mich das erste Mal mit meiner Mentorin getroffen. Das war sehr schön, sie ist sooo lieb! Und sie heißt Anne, das kann ja nur eine Gute sein!
Danach sind David, Emma und ich in eine Grundschule gefahren und haben das "My Schools Media Project"  gemacht. Da entwickeln die Kinder ein Storyboard, was sie an ihrer Schule toll finden, was und wie sie das im Film zeigen wollen. Das haben wir Freitag gemacht. Dann werden sie das auch selber (natürlich mit Unterstützung von uns) filmen, das Material sichten, schneiden, bearbeiten, Musik einfügen, was halt alles dazugehört, wenn man einen Film machen möchte. Es war ganz lustig auch wenn die Kinder teilweise recht laut, unkonzentriert und anstrengend waren.
Bei der Schularbeit ist mir aufgefallen, das in englischen Schulen viel weniger Schüler auf einen Lehrer kommen. Die Klassen sind zwar genau so groß (20 bis 30 Schüler) wie bei uns, dafür sind dann aber 3 oder mehr Lehrer und Assistenzlehrer in der Klassen. Es wird sich sehr um die einzelnen Schüler gekümmert, und wenn ein Kind nicht so gut im Unterricht mitkommt, dann bekommt es besondere Förderung etc.
Am Abend waren dann wie immer unsere 2 Jugendgruppen. Mein persönliches Highlight war ein Spiel, wo man sein Gesicht in Marmelade drücken musste, danach in Cornflakes wälzen und dann versuchen mit dem Gesicht so viele Cornflakes wie möglich von A nach B zu transportieren. Mein Gesicht hat den ganzen Abend geklebt und nach Erdbeere gerochen, aber die Kinder haben das Spiel geliebt. Was tut man nicht alles...
Etwas schockiert war ich in Light Hearted. Theresa hat einen "Talk" über die Geburt von Jesus gemacht, und der Talk war echt toll. Sie hat es sehr interaktiv gestaltet und die Kinder miteinbezogen. Danach gab es Dicussion Groups, wo in kleineren Gruppen über das Gesagte nochmal gesprochen werden sollte. Ich hab so eine Gruppe geleitet und in meiner Gruppe hatte nur ein Junge die Geschichte vorher schon mal gehört. Keiner konnte die Geschichte wiedergeben, und nachdem ich sie nochmal erzählt habe, ist das einzige, an was sie sich erinnern konnten, dass Maria ein Baby namens Jesus hatte. Aber warum das jetzt so wichtig war, und wer Joseph, Gabriel, oder gar Caspar, Melchior oder Balthasar waren, dass konnten sie nicht sagen...
Nachdem beide Jugendgruppen zu ende waren und das Auditorium wieder sauber war, sind wir dann noch alle in eine Bar gegangen. Von da ging es dann weiter zu Emma, die sturmfrei hatte und nach einem sehr lustigen Abend war ich dann irgendwann gegen 4 zu Hause und bin todmüde ins Bett gefallen.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen